Baumkatalog

Gemeine Fichte

Geschichte

Die Fichte drang nach dem Ende der Eiszeit wieder nach Mitteleuropa vor.

Verbreitung

Konkurrenzbedingt war die Fichte von Skandinavien bis zum Balkan schwerpunktmäßig nur in Höhen über 800 m verbreitet. Im Osten geht sie allmählich in die Sibirische Fichte über. Sie ist an gebirgigen und vorgebirgigen Landflächen zu finden. Oftmals gibt es dort große Fichtenwälder. Die Fichte wächst oft mit Tannen, Buchen und Kiefern zusammen. Sie mag hohe Luftfeuchtigkeit und ist somit oft an der kühleren Ost- und Nordseite der Hänge zu finden.

Wuchs

Immergrüner, bis 50 m hoher Baum, selten auch bis 70 m. Stämme gerade, bis 2 m dick. Spitze, kegelförmige Krone. Die Zweige hängen schlaff herunter.

Blatt

Die Nadeln sind starr, 1 bis 2,5 cm lang und sehr spitz.

Blüten

Männliche Blüten sind beim Aufblühen karminrot (purpurrot nach gelb verfärbend), weibliche ebenfalls rötlich (hellrot bis gelbgrün). Blüten treiben nur in den oberen Kronenregionen aus.

Frucht

Die Fichtenzapfen sind braun und hängen senkrecht nach unten.

Rinde

Die braune, rundliche mit aufbiegenden Schuppen am Rand versehene Rinde hat einen hohen Gerbstoffanteil.

Wissenswertes

Die Fichte ist in Deutschland der am häufigsten vorkommende Nadelbaum. Sie ist der Brotbaum des Waldes und bringt wirtschaftlich großen Nutzen. Für die Forstwirtschaft ist sie der wichtigste Baum überhaupt. Aus ihrem weichen, weißen Holz wird Zellulose für die Papierherstellung gewonnen. Das Holz eignet sich auch für Spanplatten, Bauholz und Schreinerholz. Da die Wurzeln der Fichte oft nicht sehr tief in die Erde gehen, kippt sie bei einem Sturm leicht um. Freistehend ist sie allerdings absolut sturmfest.

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