Baumkatalog

Hemlocktanne

Geschichte

Die Hemlocktanne ist seit dem Tertiär bekannt und war bis zur Eiszeit auch in Europa verbreitet. Sie wurde etwa 1730 wieder nach Europa gebracht.

Verbreitung

Heimat ist die Westküste Nordamerikas. In den Rocky Mountains bis in Höhen von 2130 m auftretend. Insbesondere ist die Tsuga heterophylla an der Küste British Columbias und auf Vancouver Island vertreten.

Wuchs

Bis zu 70 m hoher Baum mit Stammdurchmessern bis zu 2 m. Die westliche Hemlocktanne unterscheidet sich von der kanadischen durch die breitere Krone, einen aufrecht stehenden Wipfeltrieb und waagerecht oder aufsteigend wachsenden Ästen.

Blatt

Oberseits dunkelgrün bis gelbgrün, glänzend, runder Apex, an Spitze und Basis etwa gleich breit. Unterseits mit 2 weißen Stromabändern.

Blüten

Männliche Blüten 3-4 mm lang, gelblich. weibliche Blütenzapfen auffallend purpurrot.

Frucht

Bis 2,5 cm groß, herabhängend, ungestielt, länglich-eiförmig mit dünnen, papierartigen Zapfenschuppen.

Rinde

Dunkel-orangebraun und dünn (im Jungstadium), bis 4 cm dick, rötlichbraun oder graubraun mit tief gefurchter schuppiger Oberfläche (bei älteren Exemplaren).

Holz

Das Holz der westlichen Hemlocktanne ist sehr gutes Konstruktionsholz. Es wird oft zur Herstellung von Brückenpfeilern und Schwellen benutzt. Es ist auch für die Papier-, Pappe- und Kunstfasernherstellung geeignet sowie für die Möbelherstellung als Furnier.

Wissenswertes

Die Hemlocktanne besitzt in Deutschland keine waldbauliche und wirtschaftliche Bedeutung. Sie ist aber als Garten- und Parkbaum beliebt. Die Hemlocktanne ist im Oberurseler Stadtwald sehr häufig zu finden. Sie war der Lieblingsbaum des ehemaligen Oberurseler Försters Georg Köhler. Er hat die Tanne entlang vieler Wege angebaut. Sie ist eine echte Bereicherung in unserem Wald.

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