Baumkatalog

Rhododendron

Geschichte

Der Rhododendron ist eine sehr alte Pflanzenart, die in Fossilien ab dem Tertiär zu finden ist. Der Name Rhododendron = Rosenbaum wurde bis ins 17. Jahrhundert für den Oleander gebraucht und ist erst von Carl von Linné auf die Alpenrose übertragen worden.

Verbreitung

Rhododendren kommen hauptsächlich in Zentral- und Ostasien sowie Nordamerika, aber auch in eingeschränktem Umfang in Europa, Australien und der Arktis vor. Sie wachsen in gebirgigen Gegenden in Höhen von bis zu 2800 m. Meist wachsen sie oberhalb der Baumgrenze, sind aber auch in hoch gelegenen Fichtenwäldern zu finden. Im Gebirge finden sich häufig ganze Gürtel aus Rhododendren.

Wuchs

Rhododendren sind überwiegend immergrüne Sträucher. Es gibt aber auch laubwerfende Arten und einige Arten sind sogar Bäume.

Blatt

Die meist ganzrandigen Blätter sind wechselständig. Die ledrigen Blätter sind am Rand leicht nach unten gewölbt.

Blüten

Die Blütenstände sind Trauben oder Doldentrauben und meist endständig. Die zwittrigen, meist fünfzähligen Blüten sind glocken-, röhren- oder trompetenförmig. Die fünf Kelchblätter sind verwachsen. Staubblätter können bis zu 27 vorhanden sein. Bei den überwiegenden Arten sind es 5 bis 10. Sie blühen zwischen Mai und Juli.

Holz

Rhododendren bilden Kapselfrüchte mit zahlreichen Samen, die meist geflügelt sind.

Wissenswertes

Weltweit gibt es über 1.000 Arten, die meisten davon sind in Asien, etliche in Nordamerika heimisch. In Europa kommen acht Arten vor. Viele Rhododendren sind giftig. Das Gift, Grayanotoxine aus der Klasse der Diterpene, sitzt nicht nur in den Blättern, sondern auch im Nektar und im Pollen.

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