Baumkatalog
Rotbuche
Geschichte
Vor etwa 10 Millionen Jahren war die Buche in ganz Europa verbreitet. Durch die Eiszeiten wurde sie in südeuropäische Gebiete verdrängt. Die Römer nannten das Gebiet zwischen Wiesbaden, Fulda und Kassel „Buchonia“, das Buchenland (Tacitus).
Verbreitung
Das Verbreitungsgebiet der Rotbuche reicht von Südengland bis Südskandinavien, über Zentralspanien, Italien bis auf den Balkan. In ihren südlichen Verbreitungsgebieten ist die Buche jedoch nur in gebirgigeren Gegenden zu finden. Sie bildet mit der Schwarzkiefer oft die Waldgrenze in den Höhen um 1800m.
Wuchs
Die Buche ist ein reich verzweigter Baum, dessen Krone ziemlich breit und kuppelförmig gewölbt ist. Sie wird bis zu 45 Meter hoch und erreicht ein Alter von über 200 Jahren. Die sich stark verzweigenden Äste werden zur Spitze hin immer stärker gewinkelt.
Blatt
Die Blätter sind länglich-elliptisch, glatt und glänzend.
Blüten
Die Buche blüht erst in einem Alter von mindestens 30 Jahren. Blüten treiben zeitgleich mit den Blättern aus.
Frucht
Die Früchte der Buche, Bucheckern genannt, reifen im September/Oktober. Sie sind ca. 2 cm lange, scharf dreikantige, glänzend braune und sehr ölhaltige Nüsse. Bucheckern sind ausgesprochen wohlschmeckend.
Rinde
Die Rinde ist grau bis graubraun und außergewöhnlich glatt.
Holz
Buchenholz ist feinporig und sehr gleichmäßig gemasert. Gedämpftes Buchenholz ist fast plastisch. Es lässt sich sehr gut biegen und ist deshalb in der Möbelherstellung für Formteile unverzichtbar.
Wissenswertes
Das beim Dämpfen rötliche Holz gab der bei uns häufigsten Buchenart ihren Namen. Die Buche ist extrem windfest, weshalb sie oft als Winddämpfer an die Seite von Häusern gebaut wird. In Europa ist die Buche der wichtigste bestandsbildende Baum und bei uns im Taunus die Mutter des Waldes. Die Bucheckern sind eine wertvolle Nahrung für viele Wildtiere. Unter anderem sind es die Eichhörnchen, die die Früchte sammeln und dann vergraben. Häufig vergessen die Eichhörnchen jedoch die vergrabenen Bucheckern und tragen somit insbesondere in benachbarten Nadelholzbeständen, in denen es keine Buchenmast geben kann, zur Verbreitung der Buche bei. Das Wort Buch ist von der Buche abgeleitet, da früher auf dünnen Buchenholztafeln geschrieben wurde. Auch die Buchstaben verdanken der Buche ihren Namen, da die Kelten ihre Runen zum Weissagen und Losen in Buchenstäbchen ritzten. Die Buche wurde früher besonders verehrt und man glaubte, dass sie von Blitzen verschont würde, da sie ein heiliger Baum sei.
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