Baumkatalog

Speierling

Geschichte

Der Speierling ist seit dem Mittelalter in Europa ein Kulturbaum.

Verbreitung

Der Speierling ist vor allem in Südeuropa und Nordafrika verbreitet. In Mitteleuropa ist er bis ins Mittelrheingebiet anzutreffen. Er wächst bevorzugt auf mäßig trockenen, meist warmen und steinigen Böden.

Wuchs

Der Speierling wird bis zu 20 m groß und 500 bis 600 Jahre alt. Er hat eine rundliche, tiefangesetzte Krone mit vielen, überwiegend waagrecht abstehenden oder leicht aufwärts gerichteten Ästen.

Blatt

Die ca. 10 cm breiten Laubblätter haben insgesamt 13 bis 21 Fiederblätter. Die Fiederblätter sind 3 bis 5 cm lang, oval und scharf gezähnt. Die Oberseite der Blätter ist dunkelgrün und fast kahl während die Unterseite heller und leicht behaart ist.

Blüten

Die weiße Speierlingblüte wächst in circa 10 cm großen, kegelförmigen Rispen.

Frucht

2-4 cm große birnenförmige Früchte. Gelbgrün bis bräunlich. Die Früchte sind genießbar.

Rinde

Die Rinde ist dunkelgraubraun und ist durch zahlreiche feine Längs- und Querrisse kleinschuppig, rau und borkig.

Holz

Das Holz des Speierlings ist sehr wertvoll, es wird unter anderem für Werkzeuge und für den Maschinenbau gebraucht.

Wissenswertes

Die Früchte des Speierling werden gerne von Vögeln gefressen. Sie eignen sich zum Einkochen. Speierlingsaft wird dem Apfelwein zur Nachgährung zugesetzt. Er verleiht ihm eine gewisse Herbheit und eine klare Färbung. Die Früchte sind erst im Spätherbst genießbar. Unreife Früchte speit man unwillkürlich wieder aus. Das Ausspeien hat dem Baum seinen Namen gegeben.

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