Baumkatalog

Weißdorn

Geschichte

Der Weißdorn hat die Eigenschaft, sich innerhalb seiner Gattung mit allen Unterarten zu kreuzen. Eine exakte Bestimmung der Art ist deshalb nur schwer möglich. Man schätzt heute eine Vielfalt von ca. 700 Arten. In Europa sind es hauptsächlich drei Arten.

Verbreitung

Der Weißdorn ist fast in ganz Europa, Kleinasien und in Nordafrika verbreitet. Man begegnet ihm an Wald- und Wegrändern, Zäunen und Böschungen. Er bevorzugt einen nährstoffreichen Boden in niederschlagsreichen Lagen. Er kann in Höhen bis zu 1600 m gefunden werden.

Wuchs

Der Weißdorn ist ein dorniger, formreicher Strauch oder ein bis 10 m hoher Baum mit tief herabhängender Krone. Der Baum wird mehrere hundert Jahre alt. Der Stamm kann bis zu 70 cm stark werden. Die Zweige haben gerade, 1-2 cm lange Dornen.

Blatt

Die Blätter sind auffällig gesägt, tief eingeschnitten oder gebuchtet.

Blüten

Die weißen Blüten haben je nach Art nur einen (Crataegus monogyna), zwei (Crataegus laerigata) oder mehr Griffel, die von zahlreichen violetten Staubbeuteln umgeben sind.

Frucht

Die eiförmig bis kugeligen Früchte, die Ende September reifen, sind blutrot bis orange.

Rinde

Dunkelbraune zerrissene Rinde.

Holz

Das Holz ist rötlich, sehr hart und schwer zu spalten. Es wurde früher zu Werkzeugstielen, Spazierstöcken oder Dreschflegeln verarbeitet.

Wissenswertes

Die Früchte des Weißdorns dienen als Nahrung für Tiere aller Art. Vögel fressen sie besonders gern und tragen somit auch zur Verbreitung dieser Pflanze bei. Die Früchte wurden früher als Schweine-, Ziegen- und Hühnerfutter verwendet und dienten in Notzeiten auch dem Menschen als Nahrung.

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