Baumkatalog

Weymouth-Kiefer

Geschichte

Die Weymouthkiefer wurde 1705 in Europa durch Lord Weymouth eingebürgert. Nach Deutschland kam sie um 1750. Erste forstliche Anbauten gab es um 1880.

Verbreitung

Die ursprüngliche Heimat der Weymouthkiefer ist das östliche Nordamerika. Heute wird sie vielerorts in Europa einzeln oder kleinbestandsweise auf verarmten Böden angepflanzt und ist gelegentlich auch in Parkanlagen anzutreffen. Die Weymouthkiefer ist eine Halbschattenbaumart. Sie verlangt tiefgründige, möglichst frische, feuchte, lehmig- sandige Böden in niederschlagsreichen, luftfeuchten Klimalagen. Sie gedeiht auch auf Torf und lockeren Sandböden.

Wuchs

Die Weymouthkiefer wird bis zu 50 m hoch. Ihr gerader, vollholziger Stamm erreicht eine Stärke von bis zu 2 Metern.

Blatt

Charakteristisch ist die blaugrüne Färbung der Nadeln, die in Fünfergruppen an den Kurztrieben sitzen.

Frucht

hängend, 10-20 cm lang, oft mit weißen Harztropfen besetzt.

Rinde

Die Rinde bleibt relativ lange glatt. Im Alter bekommt sie eine schwarze Tönung und ist mit Längsrissen durchsetzt.

Holz

Das Holz hat einen gelblichweißen Splint und einen rötlichbraunen Kern, ist harzreich, weich, sehr leicht und beim Trocknen wenig schwindend. Es ist als Bau- und Konstruktionsholz ungeeignet, denn es hat nur eine geringe Belastbarkeit. Verwendung findet das Holz in der Herstellung von Spanplatten , in der Holzschnitzerei und im Modellbau.

Wissenswertes

Heute ist der großflächiger Anbau weitgehend eingestellt, da fast der gesamte europäische Strobenbestand von Blasenrost befallen ist. Dieser Pilz führt zu schweren Beschädigungen mit Anschwellungen und Harzfluß.

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